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Allgemeine Hinweise zu Gewalt an älteren Menschen

Eine 2017 von der WHO durchgeführte wissenschaftliche Überprüfung ergab, dass 15,7 Prozent der Personen über 60 im letzten Jahr von Gewalt betroffen waren (2017 Review). Zudem hat die COVID-19 Pandemie zu einer weiteren Verschärfung des Problems geführt.

Gewalt kann überall dort vorkommen, wo ältere Menschen leben: zu Hause, im öffentlichen Bereich, in Alten- und Pflegeheimen, aber auch in Tageseinrichtungen oder in Krankenhäusern. Sie geschieht meist im Verborgenen, trifft nicht nur pflegebedürftige Menschen und tritt in allen Bevölkerungsgruppen auf.

Gewalt an älteren Menschen entsteht nicht zufällig und selten spontan. Es gibt dafür auch keine einfachen Ursachen-Wirkungserklärungen. Vielfältige Bedingungen sind dafür ausschlaggebend, dass sich Situationen ergeben, in denen Gewalt auftritt: Überforderung in Betreuungssituationen, zu wenig Information über unterstützende Angebote und fehlende Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch, aber auch organisatorische Regeln in Betreuungseinrichtungen, die unvereinbar sind mit dem Wunsch nach Individualität und Zuwendung. Von Bedeutung ist auch das gesellschaftliche Klima: Negative Vorurteile und abwertende Einstellungen gegenüber älteren Menschen bilden den Nährboden dafür, dass respektloses Verhalten, Demütigungen und Übergriffe toleriert werden.

Das Wegsehen, das Bagatellisieren, aber auch das Dulden von Gewalthandlungen führen dazu, dass diese vermehrt auftreten.

Letzte Aktualisierung: 1. Jänner 2023

Für den Inhalt verantwortlich: Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz

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